Wir wehren uns gegen immer mehr Wölfe. Wir wollen auch in Zukunft ohne Angst auf dem Lande leben. Wir fordern, große Teile Brandenburgs zur WOLFS FREIEN ZONE zu machen. Überall, wo Menschen und Weidetiere sind, müssen Wölfe konsequent gejagt werden. Nur echte Wildnis darf als Schutzgebiet ausgewiesen werden. So wird die Zahl der Wölfe und die Gefahr, die von ihnen ausgeht, auf ein für die Landbevölkerung und Landwirtschaft erträgliches Maß begrenzt.
Das Wolfsmonitoring der Landesregierung ist fehlerhaft. Die vom Landesumweltamt veröffentlichten Zahlen stimmen nicht mit der Realität überein und verharmlosen das Problem. Unabhängige Untersuchungen an gerissenen Weidetieren haben den Wolf als Verursacher festgestellt, nachdem er vorher durch das Landeslabor ausgeschlossen wurde. Private Aufzeichnungen von Sichtungen und Rissen beweisen, dass beispielsweise im nördlichen Spreewald deutlich mehr Wolfsrudel vorhanden sein müssen als offiziell aufgeführt. Die im Internet veröffentlichte Liste der gerissenen Weidetiere weist unerklärliche Lücken auf. Die grafische Darstellung der Schäden wurde gezielt nach unten manipuliert. Und die Ergebnisse der regelmäßig erfassten Genproben werden gar nicht erst der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Wolfsverordnung der Landesregierung ist wirkungslos. Man darf Wölfe, die sich Menschen oder Weidetieren nähern, verscheuchen, aber nicht verletzen. Wir haben ein ganzes Jahr konstruktiv mitgearbeitet, unsere Argumente vorgebracht und Kompromisse angeboten. Nichts davon wurde berücksichtigt, die so genannten Naturschutzverbände haben sich zu hundert Prozent durchgesetzt und die Weidetierhalter bleiben der Willkür der Naturschutzbehörden ausgeliefert. Die Verordnung definiert als Vorbedingung für ein kompliziertes Genehmigungsverfahren zur Tötung von Wölfen, dass die Weidetierhalter zuvor zumutbare Schutzmaßnahmen ergriffen haben müssen, und als solche definiert sie technisch aufwändige Befestigungsanlagen, die kein Weidetierhalter in Brandenburg hat geschweige denn bezahlen kann.
Das Wolfsmanagement der Landesregierung ist damit gescheitert. Der Bauernbund hat als einziger Verband bereits 2013 dem Wolfsmanagementplan seine Zustimmung verweigert. Unsere Befürchtungen von damals sind inzwischen weit übertroffen - und die Zahl der Wölfe steigt weiter. Eine Fortschreibung des Planes ist mittlerweile undenkbar, jegliche Gesprächsbasis zwischen den Konfliktparteien zerstört. Die Landesregierung wird sich entscheiden müssen, was ihr wichtiger ist: Entweder das Raubtier Wolf als Symbol für scheinbar unberührte Wildnis und damit perfektes Geschäftsmodell der auf Spendenwerbung ausgerichteten Naturschutzkonzerne NABU, BUND und WWF. Oder die Lebensqualität der Landbevölkerung und die Pflege der Kulturlandschaft durch die besonders naturnahe und artgerechte Haltung von Rindern, Schafen und Pferden auf der Weide.